BNE-Labor

Bild: Katrin Valentin
Bild: Katrin Valentin

Das BNE-Labor dient dem interdisziplinären Austausch zu theoretischer und empirischer Forschung zu Bildung für nachhaltige Entwicklung. Es haben sich seit seiner Gründung im Mai 2020 mehrere Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt. Ist im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung oftmals der große Handlungsdruck leitend und Pragmatismus gefragt, so ist das BNE-Labor der Ort der langwierigen Analysen, der wissenschaftlichen Muse und der mäandernden Verortung der eigenen Arbeit in einem überkomplexen Handlungsfeld.

 

BNE-Labor: Austausch zu BNE in der Hochschullehre

Bildung für nachhaltige Entwicklung hat viele unterschiedliche Facetten, die je nach Lehrtradition in einzelnen Disziplinen unterschiedlich gewichtet werden. Lehrende der FAU tauschen sich in einem informellen Setting über ihre Erfahrungen und Vorhaben in Bezug auf Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschullehre aus. Die Treffen finden etwa vierteljährlich online statt. Geplant sind auch Treffen in Präsenz, die thematische Schwerpunkte bearbeiten.

Machen Sie mit! Wenn Sie Mitarbeiter:in der FAU, der EVHN oder der Ohm-Hochschule sind und Interesse haben, an den virtuellen Zoom-Treffen teilzunehmen, dann wenden Sie sich gerne an uns: katrin.valentin@evhn.de

BNE-Labor: Austausch zu Forschung zu BNE

Ist im Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung oftmals der große Handlungsdruck leitend und Pragmatismus gefragt, so ist das BNE-Labor der Ort der langwierigen Analysen, der wissenschaftlichen Muse und der mäandernden Verortung der eigenen Arbeit in einem überkomplexen Handlungsfeld. Das „BNE-Labor – Austausch zu Forschung zu BNE“ dient dem interdisziplinären Austausch zu theoretischer und empirischer Forschung zu Bildung für nachhaltige Entwicklung an der FAU. Ursprünglich nur am Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung verortet, haben sich seit seiner Gründung im Mai 2020 mehrere Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten entwickelt.

In einem interdisziplinären Zusammenschluss werden die Perspektiven der verschiedenen Disziplinen auf Bildung für nachhaltige Entwicklung ventiliert, forschungspragmatische Abwägungen interkollegial vollzogen und die Erarbeitung von Forschungsanträgen begleitet.

Positive Motivation für Bildung für nachhaltige Entwicklung (Pull-Faktoren BNE)

Der Diskurs zu Bildung für nachhaltige Entwicklung ist von sehr ernsthaften Sachverhalten geprägt: Die globale, soziale Ungerechtigkeit, die Folgen des Klimawandels, das Massenartensterben und weitere Themen stellen die Personen, die sich damit befassen, vor die Herausforderung, sich mit verschiedenen negativen Emotionen auseinandersetzen zu müssen. Dieser Umstand macht Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht eben attraktiv.

In einer Arbeitsgruppe des BNE-Labors werden derzeit so genannte “Pull-Faktoren”, also positive Motivationsfaktoren, die erfahrene BNE-Akteure/-innen mit  Bildung für nachhaltige Entwicklung verbinden, gesammelt und konzeptionell systematisch zusammengestellt. Hierzu wird eine standardisierte Fragebogenerhebung bei Personen in Deutschland, die im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung aktiv sind, durchgeführt.

Das Projekt findet in Zusammenarbeit mit mehreren Universitäten statt: Dr. Anette Regelous (Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Marion Händel (Universität Augsburg), Prof. Dr. Katrin Valentin (Evangelische Hochschule Nürnberg) und Dr. Antje Brock (Freie Universität Berlin). Die Projektlaufzeit ist von November 2021 bis Juli 2023. Kontakt: marion.haendel@hs-ansbach.de oder katrin.valentin@evhn.de

 

 

Rückblick: Materialentwicklung

Wissenschaftler:innen der Grundschulpädagogik und der Geowissenschaften haben anschauliches Unterrichtsmaterial für Lehrkräfte zum Thema “Wasser ist wertvoll” entwickelt. Es wurde im Friedrich-Verlag publiziert: https://www.friedrich-verlag.de/grundschule/grundschulmagazin/wasser-ist-wertvoll-13574

Eingebettet war die Materialentwicklung in einen transdisziplinäre Entwicklungsprozess, bei dem ethische, politische und emotionale Aspekte in Bezug auf das Thema besonders in den Blick genommen werden: Im Rahmen der “EUROGEO CONFERENCE” (https://www.eurogeography.eu/conferences/conference-registration/) und beim Nürnberg Digital Festival (https://nuernberg.digital/ueber-uns/festival.html) wurden hierzu Ansätze vorgestellt.

 

Rückblick: Psychoanalytische Dekolonialisierungskritik

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FU Berlin, der TU Darmstadt, der Universität Hannover, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der FAU Erlangen-Nürnberg setzten sich mit der Arbeit von Dr. Vanessa Andreotti und Team (University of British Columbia) aus Kanada auseinander. Ausgangspunkt des gemeinsamen Austausches war das Interesse, ihren Ansatz der “Psychoanalytic Decolonial Critique” in Auseinandersetzung mit aktuellen Theorien, Konzepten und empirischen Arbeiten für den deutschen Diskurs fruchtbar zu machen und ihre Arbeit auf gewinnbringende Impulse für die empirische Forschung bzw. Praxis von Bildung für nachhaltige Entwicklung abzuklopfen. Die Überlegungen fanden unter anderem Eingang in die inhaltliche Gestaltung der Handreichung zu BNE.